Wie erreiche ich Gen Z auf Social Media? Ein Leitfaden

Unverständlich und undurchdringlich? Fremd? Gen Z ist vieles, aber davon sicherlich nichts. Immer wieder wird die Meinung laut, dass diese Generation nicht erreichbar sei. Eine Generation, die im digitalen Zeitalter aufgewachsen ist und die Art der Kommunikation komplett auf links gedreht hat. Was davon stimmt und wie Brands die bald wichtigste Konsumentengruppe erreichen, erläutern wir in diesem Blogbeitrag.

Gruppe junger Leute, die ein Smartphone im Freien benutzen - Die Generation der Millennials hat Spaß an den neuen Trends der Social-Media-Apps - Jugendliche sind techniksüchtig - Roter Hintergrund

Wie erreiche ich die “Kids”?

Erst noch einmal die Basics – die Generation Z, oder auch Gen Z, beinhaltet alle Menschen, die ungefähr zwischen Mitte der 1990er und Mitte der 2010er Jahre geboren wurden. Angaben variieren je nach Definition. Sie ist eine der einflussreichsten Konsumentengruppen auf dem Markt und stellt mit einem starken Sinn für Individualität und soziale Verantwortung hohe Anforderungen an die Marken, mit denen sie sich identifizieren. Sie ist die erste Generation, die im Internet aufgewachsen ist und sich darin wie zu Hause fühlt. Social Media ist für sie nicht mehr nur ein Tool zum einfachen Vernetzen, sondern auch ihr Ort der Unterhaltung, ein sozialer Treffpunkt, Lernplattform und Nachrichtenquelle in einem. In einer Umfrage von Archrival gaben 44 % der Befragten aus der Generation Z an, dass sie mindestens eine Freundschaft in rein virtuellen Games geschlossen haben.

Stimmt es, dass Gen Z Werbung hasst? Nein. Im Gegenteil – kann eine Brand die Gunst von Menschen in dieser Altersgruppe gewinnen, sind sie verschiedensten Werbemaßnahmen gegenüber positiv eingestellt. Es kommt also auf das Wie an.

Steve Buscemi, 30 Rocks, jung, hip, Meme

Steve Buscemi in “30 Rock” (2006 - 2013, TNT Serie)

Worauf kommt es bei der Gen-Z-Ansprache an?

Die eine goldene Strategie gibt es nicht. Aber zu wissen, wo und vor allem wie Gen Z Informationen bezieht und aufnimmt, hilft dabei, die richtige Strategie für die eigene Brand zu finden. Gen Z ist vor allem auf der Suche nach einer Sache – Inspiration. Und die beziehen sie einer Archrival zufolge vor allem über die Plattformen YouTube, TikTok und Instagram. Zum Vergleich: Bei Millennials steht an erster Stelle zwar ebenfalls YouTube, danach jedoch Google, gefolgt von TV-Werbung. Der Fokus von Gen Z liegt also ganz klar auf Social Search. Eine weitere wichtige Quelle für Informationen und Inspiration sind Influencer. Menschen, die zum Gen Z gehören, vertrauen auf das Wort ihrer Lieblingsinfluencer. Mehr als die Hälfte der Generation ist der Ansicht, dass Influencer die Macht haben, neue Trends zu setzen. Nur etwa 15 Prozent sind der Ansicht, dass auch Brands diese Macht besitzen.

Es zeigt sich also: Influencermarketing bietet die perfekte Möglichkeit, Gen Z auf Augenhöhe zu begegnen. Durch die Zusammenarbeit mit Influencern, die bereits eine starke Anhängerschaft in der Zielgruppe haben, können Brands ihre Botschaft auf organische und authentische Weise verbreiten. Folgende Punkte spielen dabei eine wichtige Rolle:

  • Authentizität vor allem: Gen Z schätzt Authentizität über alles. Sie durchschauen schnell gesponserte Inhalte und suchen nach Influencern, die ehrlich und transparent sind. Brands sollten daher immer sicherstellen, dass die von ihnen gewählten Influencer authentisch sind und gut zur Markenidentität passen. Dies kann bedeuten, dass sie bereits langfristige Fans der Marke sind oder dass sie eine persönliche Verbindung zu den Werten und Produkten des Unternehmens haben.

  • Mehrwert bieten: Statt einfach nur Produkte zu bewerben, sollten Marken zusammen mit Influencern Inhalte erstellen, die einen Mehrwert für die Audience bieten. Das kann informativer, unterhaltsamer oder inspirierender Content sein, der die Interessen und Bedürfnisse dieser Zielgruppe anspricht. Ein Best-Case ist hier die Beauty-Brand „Glossier“, die auf ihrem Kanal Tutorials für angesagte Make-up-Looks teilt und dafür mit Micro-Influencern kooperiert.

  • Interaktive Inhalte erstellen: Gen Z ist aktiv und schreckt nicht vor Interaktion zurück, wenn sie in einzelne Content-Pieces oder ganze Storys eingebunden werden. Influencer spielen hier eine wichtige Rolle – Sie bilden die Brücke zwischen Brand und Audience und verleihen dem Content Spannung, Emotionalität und Witz. Ein Best-Case-Beispiel liefert hier die Rucksack-Brand „Aevor“ auf TikTok.

  • Diversität und Inklusion fördern: Gen Z legt großen Wert auf Vielfalt und Inklusion. Marken sollten daher ebenfalls Wert darauf legen, diverse Influencer aus verschiedenen Hintergründen und mit unterschiedlichen Perspektiven einzubeziehen. Die Fashion-Brand „Armedangels“ geht auf TikTok in diesem Bereich mit gutem Beispiel voran, indem sie neben eigens produziertem Content verschiedenste Influencer mit einbezieht und auf dem Brandkanal zeigt.

Deine Gen-Z-Checklist

Um die Gen Z erfolgreich über Influencermarketing zu erreichen, solltest du folgende Dinge unbedingt berücksichtigen:

  • Identifiziere in erster Linie Influencer, die gut zu deiner Brand passen. Das macht den Branded Content authentischer. Achtung: Größer ist nicht immer gleich besser. Viele Menschen vertrauen eher kleineren Influencern.

  • Entwickle eine oder mehrere relevante Botschaften, die die Interessen und Werte der Gen Z anspricht. Zeige, dass dir diese Werte ebenfalls wichtig sind.

  • Erstelle interaktive und ansprechende Inhalte, die Lust auf mehr machen. Nur so wirst du das Interesse halten können.

  • Fördere Vielfalt und Inklusion.

Brands, die diese Dinge beachten, haben gute Karten, Gen Z effektiv zu erreichen und langfristige Beziehungen zu dieser wichtigen Zielgruppe aufzubauen. 

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